Gott, ich mag nicht beten wie die frommen Leute
Mit viel Getöse, Hallelujah, großer Show
Doch wie du weißt, weiß ich auch gar nicht, warum ich das sollte
Wie ich zu wissen glaube, weißt du sowieso

Jeder flache Atemzug von mir ist ein Gebet zu dir
Nicht jeder dritte, vierte, fünfte – nicht der zehnte
In all meinem Leiden, all meinen Zweifeln, all meinem Scheitern
Gab’s nie ein Zuhause, das ich je mehr ersehnte
Als dich, als dich
Dessen Namen niemand je korrekt ausspricht
Weil dein Name Atem ist

Wenn ich weine, lass meine Tränen aus Liebe sein
Wenn ich lache, lass meine Freude Liebe sein
Wenn ich singe, lass meine Lieder Liebe sein
Und wenn ich schweige, lass meine Stille Liebe sein

Mein Leben betet für die Traurigen, die ich liebe
Mein Leben betet für die, die sich selbst nicht mehr spüren
Und mein Schweigen betet für die Opfer
Für meine Brüder und Schwestern hinter den vergessenen Türen

Gott, zeig mir einen bess’ren Weg,
Denn ich weiß nicht wie ich gehen soll, weiß nicht wie er geht
Hilf den Seelen nicht mehr zu leiden
Und bring die Zyniker für einen Moment zum Schweigen
Für mich, für dich
Dessen Namen niemand je korrekt ausspricht
Weil dein Name Atem ist

Wenn ich weine, lass meine Tränen aus Liebe sein
Wenn ich lache, lass meine Freude Liebe sein
Wenn ich singe, lass meine Lieder Liebe sein
Und wenn ich schweige, lass meine Stille Liebe sein

Jens Böttcher und das Orchester des himmlischen Friedens: Atem

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